Camillas Weihnachtsgeschichte

Von der Uckermark nach Engelskirchen 

wo das Christkind wohnt


Fast 10 Jahre lebte ich mit meiner Familie in der Uckermark 
als mich nun doch der Ruf der Heimat erreichte. Ins Bergische, das Kölner Umland sollte es nun nach so langer Zeit wieder gehen – Engelskirchen, um genau zu sein. Mein Buff-Team pack ich mit in die Laptop-Tasche und los geht’s. Naja, ganz so einfach gestaltete sich unser Umzug mit Kind und Kegel doch nicht, aber eine »Weihnachtsumzugsgeschichte« gab es ja schon von Peter.

Nachdem wir den Heiligabend der letzten Jahre in einer urigen, kleinen Dorfkirche des 50-Seelendorfs Grenz verbrachten, wo wir uns Jahr für Jahr an im Feuer erwärmten und in Zeitungspapier gewickelten Feldsteinen wärmten, gemeinsam Weihnachtslieder sangen und das Licht durch die Gänge reichten und alle Jacken und Schneeanzüge anschließend mit Wachs bekleckert waren, sollte Weihnachten 2022 nun wieder für Abwechslung sorgen. Die Entscheidung für den Umzug fiel schnell und sofort war klar, dass wir noch vor dem zweiten Advent im neuen zu Hause ankommen möchten. Wer würde nicht gern die Weihnachtszeit an einem Ort verbringen, der »ENGELSkirchen« heißt?

Seitdem entdecken wir unseren neuen Ort und tatsächlich macht Engelskirchen seinem Namen alle Ehre. Die vielen Wege durch Wälder, über Berge an der Agger entlang laden zu tollen Wanderungen ein und der kleine Ortsteil Ründeroth mit seiner gut 800 Jahre alten, erhaltenen Altstadt, den verwinkelten Gassen, den typisch bergischen Fachwerkhäuschen mit Schieferfassaden und grünen Fensterläden und dazu die dezente Weihnachtsbeleuchtung geben uns das Gefühl in einem Weihnachtsmärchen zu sein. Das Wetter half nach und so stapften wir einige Tage durch eine knackig-kalte Winterlandschaft: Winter Wonderland!

Und was hat es nun mit dem Christkind auf sich?

Schon bald ereilte uns die Nachricht, dass in Engelskirchen das Christkind wohnt und dort Wunschzettel in Empfang nimmt. Ja wirklich, es gibt sogar einen Briefkasten am Rathaus, in den Briefe an das Christkind eingeworfen werden können.

Oder man schreibt einfach an die Adresse: 

An das Christkind,
51777 Engelskirchen. 

Letztes Jahr soll es 135 000 Briefe aus 50 Ländern beantwortet haben.

Unter diesem Link erfährst du mehr dazu:

Dieses Jahr bin ich etwas spät dran mit meinem Artikel. Wie ihr euch vorstellen könnt, hatte ich viel zu tun und kam nicht eher dazu. Aaaaaber: Das Christkind nimmt bis zu drei Tage vor Heiligabend Briefe entgegen. Wenn es euch also gelingt, noch heute den Brief rauszuschicken, besteht die kleine Chance, dass er noch am 21. Dezember ankommt. Wenn nicht, dann ist es ein Geheimtipp für nächstes Jahr. Ich erinnere euch frühzeitig daran, versprochen! ;)