Agenturnews: Team-Event am Werbellinsee – ein Reisebericht

Team-Event am Werbellinsee – ein Reisebericht

„Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was verzählen“ – so leitete der Dichter Matthias Claudius dereinst sein Werk „Urians Reise um die Welt“ ein. Nun, ganz um die Welt haben wir als Team es (noch) nicht geschafft, aber wir arbeiten daran. Zu erzählen haben wir heute aber trotzdem etwas. Wir möchten Euch fernschriftlich mitnehmen zu unserem Team Event, das in der Zeit vom 3. bis 5. November stattgefunden hatte und das uns weg von Magdeburg hinein ins Brandenburgische führte. An den schönen Werbellinsee, um genau zu sein.

Nach dem Bodensee gilt der Werbellinsee als zweitgrößter Schiffsfriedhof in Europa – hätteste das gedacht? Nee, wir auch nicht. Zum Tauchen war es uns während unseres Ausflugs doch geringfügig zu kalt. Stattdessen hatte dieser Ausflug, zu dem auch unsere Kollegin Daniela aus Rumänien sowie unser Kollege Michał aus Polen anreisten, andere Zielvorgaben. Natürlich sollte dieser Trip, für den wir eigens ein ganzes Ferienhaus in Altenhof für uns mieteten (das Haus Arton sei an dieser Stelle genannt und empfohlen), als teambildende Maßnahme dienen. Einfach auch mal rauskommen. Eine schöne Zeit haben. Und fernab der üblichen Video- und Slack-Meetings, in denen wir uns im Alltag sehen, endlich auch mal wieder persönlich begegnen, miteinander schnacken und schlicht nach viel Stress und Arbeit in den vergangenen Monaten eine schöne Zeit haben.

Nicht nur Alarm und Remmidemmi

Ein anderes Vorhaben, das wir uns für diesen Ausflug auf den Zettel geschrieben hatten, war die Neugestaltung der Buff-eigenen Webseite. Wenigstens die Konzeption, die Neugewichtung der inhaltlichen und thematischen Schwerpunkte sollte am Ende stehen, vielleicht auch schon ein paar technische Dinge umgesetzt sowie die Arbeiten an einem neuen Design begonnen werden. Ihr merkt also – es war dies nicht nur ein Ausflug für Halligalli und Alarm und Remmidemmi, sondern sollte auch konstruktiv genutzt werden. Das kann ich an dieser Stelle schon mal einstreuen: Das hat weitgehend geklappt.

Außerdem hatten wir vor, im Rahmen der Teambildung, einen kleinen Workshop zu veranstalten, der dazu dienen sollte, uns besser kennenzulernen. Dazu später mehr.

Da wir nicht alle im Magdeburger Dunstkreis wohnen, sondern auch im Umland drumherum, im hohen Norden oder sogar in Rumänien und Polen, reisten wir am Donnerstag, dem 3.11. individuell an. Die erste Reisegruppe bestand aus Lucas und Roman, die mit ihrem feuerroten Mobil bereits gegen 13 Uhr 30 auf dem Hof des Hauses Artons rollten.

Noch an der Pforte wurden sie vom Eigentümer und Gastgeber Wolfram Arton in Empfang genommen und begrüßt. Es folgte die obligatorische Einweisung in die Gepflogenheiten des Hauses. Es galt, wichtige Dinge zu klären, zum Beispiel wie, das mit der Mülltrennung gehandhabt wird, zu wann die Zimmer geräumt werden müssen, wo das WLAN-Kabel ( ;-) ) zu finden ist und so weiter. Eine halbe Stunde später konnten sich Lucas und Roman im geräumigen Kaminzimmer des Hauses, das in den folgenden Stunden und Tagen unser zentraler Aufenthaltsraum werden sollte, niederlassen und via Spotify Musik aus längst vergangenen Tagen hören. Diese Nostalgiker, die!

Ein paar Stunden später trudelte auch der Rest der Gang ein. Und während sich die meisten zunächst einmal damit beschäftigten, die Zimmer zu beziehen und sich von der Anreise zu erholen, machten sich Markus, Peter und Lotti direkt auf den Weg ins 8 Kilometer entfernte Nachbardorf, um Essen und Trinken einzukaufen. Markus hatte verkündet, zum Abendessen ein veganes Curry zu kredenzen.

Horrorwanderung und mitternächtlicher Workshop

Sehr viel später an diesem Abend, nachdem wir alle satt und kugelrund waren und vorsichtshalber schon mal ein paar Getränke zu uns genommen hatten, beschlossen wir, dass jetzt ein guter Zeitpunkt gekommen wäre, mal rauszugehen. Vielleicht an den See, der vom Haus aus über einen wirklich außerordentlich kurzen Fußmarsch erreicht werden konnte.

Die Nacht war trocken und klar, wenn auch November kühl, und wir fassten den Entschluss, noch ein wenig spazieren zu gehen. Und so liefen wir denn am Ufer entlang. Zunächst verschwanden die Straßenlaternen entlang des Weges, anschließend auch noch der Weg selbst. Aber Taschenlampe, Handys und die Reflexionen auf den Wellen des Sees gaben uns Orientierung. Wir witzelten noch, dass sich das gerade etwas, wie in einem Horrorfilm anfühlt und darüber, wie blöd die Leute in diesen Filmen doch sind. Durch im Halbdunkel offenstehende Türen hindurch latschen. Oder, wenn man irgendwo Geschrei hört, direkt mal hingehen und nachsehen, was da so los ist. Und jetzt ratet, was passierte.

Richtig. Wir hörten aus der Ferne ein Geräusch, das sich wie das Schreien einer Frau anhörte. Jedenfalls waren wir uns ziemlich schnell ziemlich sicher, es nicht mit irgendwelchen tierischen Lauten zu tun gehabt zu haben. Dank des unterwegs konsumierten Zaubertranks fühlten wir uns aber bemüßigt, dem mal auf den Grund gehen zu wollen. Und als wäre das nicht alles schon Klischee genug, tauchte vor uns eine offenstehende Pforte auf und gewährte Zugang zu einem weitläufigen Areal mit lauter verlassenen, spärlich beleuchteten Hütten, in denen die Schatten immer länger wurden. Auch Kristinas Hund Piru fand ständig etwas Neues, weswegen es sich zu bellen und zu knurren lohnte. Und nachdem uns ein großer, verschlossener Zaun final den Weg versperrte, beschlossen wir, umzukehren. Nicht jedoch, ohne wenigstens einmal in der Finsternis in die falsche Richtung gelaufen zu sein. War ja noch nicht genug gruselig alles!

Vollzählig und nach wie vor jeder von uns mit den im Auslieferzustand vorhandenen Gliedmaßen zurück im Haus angekommen, beschlossen wir, nun unsere Kollegin Kathrin virtuell mit dazu zu holen. Kathrin verweilte zum Zeitpunkt unseres Ausflugs gerade in Kanada. Aber da wir bei Buff Dinge gerne ein bisschen anders machen, haben wir im Vorfeld einen Pappaufsteller von Kathrin drucken lassen. Somit konnte sie – und der ebenfalls noch vorher beschaffte Pappkamerad in Gestalt von David Hasselhoff – doch immer irgendwie bei uns sein.

Gegen 23:30 Uhr schalteten wir Kathrin via Videokonferenz hinzu. Während sie bei unseren täglichen Video-Konferenzen immer bis mitten in der Nacht kanadischer Zeit ausharren muss, war es für sie in diesem Moment noch Nachmittag. Und am Nachmittag, hey, da kann man ruhig mal einen Workshop starten, oder? Ihr könnt Euch vorstellen, dass es reichlich spät – oder früh – geworden ist, ehe sich alle von uns in ihre Zimmer verkrümelten.

2 Teams, 2 Räume, 1 Mission

Nach einem ausgiebigen Frühstück in aller Ruhe am nächsten Morgen wurde es Zeit, mit dem Thema „Relaunch der Buff-Website“ anzufangen. Dazu versammelten wir uns im Kaminzimmer. Markus sprach ein wenig über den aktuellen Ist-Zustand und darüber, wo er gerne hin möchte und schnell entwickelte sich das in eine Brainstorming-Session, wo alle ihre Ideen einbrachten.

Nach einer kurzen Pause gegen Mittag teilten wir uns in zwei Teams auf. Während sich Daniela, Nathalie, Peter und Lotti schon einmal mit den technischen Hintergründen der neuen Webseite beschäftigten, kamen Kristina, Camilla, Jenny, Theresa, Lucas, Michał und Roman im Kaminzimmer zusammen, um sich über Design und Inhalte auszutauschen.

Es war ein kalter, grauer und verregneter Novembertag – einer von dieser Sorte, wo man nicht länger einen Fuß vor die Türe setzt, als unbedingt nötig. Da wir uns alle mit unserer Aufgabe beschäftigten, war dieses durch und durch herbstliche Wetter eher eine Inspiration. Irgendwann gegen Abend verschwanden Markus und Lotti einmal mehr zum Einkaufen. Nudeln mit Tomatensoße stand auf dem heutigen Speiseplan, genauso wie es dereinst in den Kantinen und Aulen der ehemaligen DDR ausgeteilt wurde. Auch hier sorgte Markus für eine vegane Variante und eine mit Wurscht.

Die Wanderlust hatte uns an diesem Abend nicht wieder überfallen. Möglicherweise eine Nachwirkung der Erlebnisse vom Vortag, möglicherweise eine Folge des mitternächtlichen Workshops. Aktiv wurde es aber dennoch bei uns. Nachdem am frühen Abend auch Lisa, die derzeit im Mutterschutz ist, mit Kind und Mann bei uns im Haus eingetroffen waren, waren wir im Prinzip nahezu vollzählig. Kathrin stellten wir neben The Hoff ins Kaminzimmer, später gab es wieder eine Live-Schalte nach Kanada.

Und was nun die angesprochene Aktivität angeht: Daniela entwickelte spontan eine Tanzchoreografie – und diverse Buffis tanzten daraufhin einen Gummibären-Song mit! Manche von uns haben noch heute, Tage später, einen Ohrwurm davon. Der Abend blieb gefüllt mit Musik und Tanz. YouTube-Tutorials, wie man den „Ketchup-Song“ Asereje von Las Ketchup tanzt, inklusive. Remember the Key Facts, sag’ ich da nur. Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, aber ich vermute, der Abend endete ähnlich früh wie der vorherige.

Das Wandern ist des Buffs Lust

Am Tag der Abreise gestatteten wir uns wieder ein ausgiebiges Frühstück. Es macht wirklich viel aus, in großer Runde gemeinsam zu frühstücken! Und entgegen allen Wettervorhersagen begrüßte uns der Samstag mit strahlendem Sonnenschein.

Nachdem wir die Zimmer geräumt, den Abwasch erledigt und das Haus Arton wieder übergeben hatten, war es gegen Mittag – eindeutig noch zu früh und zu Sonne, um jetzt schon wieder die Heimreise anzutreten. Also machten wir das, was wir ohnehin grundsätzlich gerne machen und was sich bei einer so schönen Gegend wie, der um den Werbellinsee herum auch förmlich anbietet: Wir wanderten los.

Wie schon beim ersten Team Event im Sommer dieses Jahres über Stock und Stein, vorbei an Feldern, am See selbst und überhaupt durch ganz viel herbstlich eingefärbte Gegend. Und Gegend gibt es da in und um Altenhof herum wirklich reichlich. Wir machten Fotos, drehten Videos mit unserer Drohne und ehe wir es uns versahen, war es dunkel geworden und die Zeit der Heimreise gekommen.

Es bleibt abschließend festzuhalten, dass dies ein ganz großartiger Ausflug war, der uns allen viel Energie gab. Und der vor allem einmal mehr aufzeigte, dass man nicht im größten Stil auf die Pauke hauen muss, um ein sensationelles Event auf die Beine zu stellen. Manchmal reicht auch ein ehemaliges FDGB-Ferienheim, Nudeln mit Tomatensoße wie bei Muttern und „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“, um es mit den Worten Theodor Fontanes zu sagen.

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